Guten Abend zusammen. Nachdem der erste komplette Tag und die erste Nacht nun hinter uns liegen möchte ich an dieser Stelle berichten. Es ist nicht klar ob Smoky überhaupt Wohnungserfahrung hat,
falls jedoch nicht, so ist er ein wahres Naturtalent.

 

Gestern nachmittag war er noch etwas aufgeregt. Ich habe mich aber auf meine Aufgabe als
Pflegestelle vorbereitet und Hausaufgaben gemacht und daher gleich mal "Impulskontrolle" mit
ihm geübt. Er reagiert toll auf den Clicker und versteht innerhalb kürzester Zeit was ich von ihm
möchte und ist mit Begeisterung dabei, ein echter Einstein. Da er clever ist hat er natürlich auch
gleich herausbekommen wie man Türen öffnet,was für uns bedeutet,  dass wir in jedem Fall die
Haustüre zukünftig innen und außen verschließen werden.

 

Sogar große Herausforderungen (Leberkäse mit Spiegelei) hat er mit Bravour gemeistert, der
Herr des Hauses durfte sein Abendmahl ganz alleine verspeisen, wenngleich er dabei aufmerksam
beobachtet wurde.

Gott sei Dank sind also Smokys Tischmanieren nicht so schlecht wie befürchtet, sowas weiß man ja
auch nie, hätte auch sein können dass er auf einmal neben dem Teller steht, die nötige Sprungkraft
dazu hat er nämlich.

 

 

 

Abends sind wir dann gegen 21.30 Uhr nochmal mit Smoky für eine Abendrunde raus und dann alle
ins Bett(also Sebastian und ich in unseres und Smoky in seines). Gegen Mitternacht stand auf einmal
ein schwarzes Wesen mit aufgestellten Ohren leise winselnd und nervös trapsend vor mir. Also schnell angezogen und raus, flott das Treppenhaus runter und über die Straße und ungefähr 20 Sekunden lang
die Blase erleichtert, das war wirklich dringend, ein sehr reinliches Kerlchen.

Morgens um 7 ging es dann zur Morgenrunde an die Donau, guten Morgen Welt!!!

 

Gegen 9.30 Uhr dann wieder zuhause, erstmal Frühstück. Danach zwei Stunden Entspannung,
das klappt schon ganz gut.

Um 12.00 Uhr wieder raus um die nähere Umgebung zu erkunden, auch hier gibt es viele nette
Hunde und Spaziergänger.

Gegen 13.30 Uhr wird es wieder spannend, die erste Autofahrt steht an. Smoky ist gleich gerne
ins Auto gesprungen. Anfangs wirkte er etwas nervös aber mit zunehmender Fahrtzeit wurde
er immer entspannter und hat sich dann sogar hingelegt.

Auch das "Bleib"Training vom Vorabend macht sich bezahlt. Beim Aussteigen wartet er brav
bis ich das "und los" Zeichen gebe. Wir treffen eine Freundin und gehen "baden" (bis zum Bauch)
und spazieren. Nachdem wir die Freundin verabschiedet haben gehen wir weiter zu Sebastians
Familiewo alle zusammen im Hof bei Kaffee und Kuchen in der Sonne sitzen. Sebastian und die
Kinder seiner Cousine spielen Fussball im Garten und die Tanten lassen sich den Kuchen schmecken.

Wir setzen uns dazu, lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Eine halbe Stunde später
verabschieden wir uns, auf dem Rückweg ist einkaufen angesagt. Ich bleib mit Smoky im Auto
während Sebastian die Einkäufe tätigt. Anfangs winselt Smoky etwas und schaut nervös umher
ob er Sebastian irgendwo sieht.

 

 

Irgendwann jedoch dreht er sich ein paar Mal im Kreis auf seiner Rückbank und "lässt alle Fünfe gerade sein".

 

Wir haben also heute gelernt dass er ein sehr guter Mitfahrer und souveräner Begleiter ist,
morgen gehen wir Wandern und freuen uns heute auf eine ruhige Nacht.

 

**UPDATE**

Nach einer sehr ruhigen Nacht gab es für Smoky nach dem Morgenspaziergang heute ein recht exotisches
Frühstück. Da es ihm wohl zu lange gedauert hat ehe ich eine Portion seines Futters aus dem Keller geholt habe
ging er auf Exkurs in die Küche (jetzt hab ichs endgültig verinnerlicht, ja, er kann Türen öffnen) und verleibte sich Trüffeltortellini in Arrabiatasoße ein. Gegen 10.00 Uhr haben wir meine Schwester abgeholt und sind mit ihr gen Allgäu gefahren.

Der Erstkontakt mit einer echten Kuh war interessant und augenscheinlich auch sehr beeindruckend für ihn.

 

Wir hatten wundervolles Wetter, raus aus der Ulmer Nebelsuppe und rein ins sonnige Idyll,
was für ein schöner Ausflug.

 

 

Gegen 16.00 Uhr waren wir wieder zuhause wo wir mit Sebastian nochmal eine Runde im Glacis zum
Fotografieren der herbstlichen Pracht gedreht haben.

 

Neuer Tag, neues Glück. Heute waren wir mit Sammy (und natürlich Frauchen) zum
Spazierengehen am Pfuhler See verabredet.

 

Smoky und Sam kennen sich aus dem Tierheim Ulm und Sam hatte bereits Glück und ein
tolles Zuhause gefunden.

 

Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter, die Sonne hat sich alle Mühe gegeben den Tag noch
schöner zu machen als er ohnehin war.

 

Den heutigen Feiertag haben wir so richtig genossen und "alle Viere gerade sein lassen" und
"den Pelz in die Sonne gestreckt".

 

Aber nicht nur Angenehmes stand auf dem "Trainingsplan", alleine sein will auch geübt werden,
das haben wir heute in Angriff genommen. Erst bin ich gegangen, das war nicht schlimm, schließlich
war Sebastian ja noch da. Dann sind beide für Z W A N Z I G   M I N U T E N!!! abgehauen, das hat
Smoky nicht so gut gefallen.

 

Wir haben eine Kamera aufgestellt um zu filmen was er so treibt wenn wir weg sind. Anfangs
ist er leise winselnd aber ziemlich aufgeregt in der Wohnung umhergerannt. Irgendwann hat er
sich aber in sein Schicksal eingefügt und sich hingelegt.


 

Als wir zurück gekommen sind haben wir erstmal ausgiebig gelobt und die Strapazen mit einem
schönen Spaziergang belohnt, hier ein paar Impressionen:

 

 

**UPDATE**: die Verträglichkeit mit Staubsaugern kann zwischenzeitlich auch bestätigt werden :-)

Der Staubsauger wird akzeptiert, der Knochen wurde aber vorsichtshalber doch lieber in Sicherheit gebracht.

 

**UPDATE**: gestern nun war es soweit!!! Sebastian und Marina verlassen das Haus, und wer muss
zurück bleiben, ganz alleine... SMOKY. Für mich war das insofern interessant weil es ja doch einen
Unterschied macht ob man "mal eben" für 20 Minuten rausgeht oder einen ganzen Tag bei der Arbeit
ist und einfach nicht weiß, was das Tier so treibt. Von lautem Geheule bis hin zu Zerstörungswahn
aus Frust oder Trauer übers Alleinsein hätte alles passieren können, aber es kam anders.

Weil wir ja so wohlhabend sind haben wir natürlich Hundeentertainer, die nachmittags zum Zwecke
der Bespaßung und körperlichen Auslastung des Hundes auf der Matte stehen.

Spaß beiseite, weil wir ganz normale 40-Stunden-Jobs haben bekommen wir Unterstützung von
anderen lieben Paten des Ulmer Tierheims, weil die ganze Pflegestellengeschichte sonst nicht
realisierbar wäre. Gott sei Dank gibt es Menschen die sich ihre Zeit weitgehend selbst einteilen
können, im nächsten Leben lern ich auch was "Gscheites" :-)

 

Gegen 14.30 Uhr bekam ich also Entwarnung. Nix zerstört, Hund erfreut über Besuch aber sonst
nicht weiter Auffälliges. Kein verstörter Hund, kein Hüteverhalten, nur Freude über den Besuch.

Smoky kann also prima alleine sein, wir waren von 5.30 Uhr - 6.30 Uhr draußen beim
Morgenspaziergang, abgeholt zum Mittagsspaziergang wurde er um 14.30 Uhr.

Nebenbei erwähnt gehört Smoky wohl eher der Gattung der "Eulen" an, eine Lerche ("früher Vogel")
ist er gewiss nicht. Ich schau morgens ungefährt alle 10 Meter nach rechts hinten ob da auch noch
ein Hund am anderen Ende der Leine hängt. Ich glaub wenn es nach ihm ginge, könnten wir auch
erst gegen 9 raus, das zelebrieren wir dann am Wochenende - Versprochen Smoky!

Ich möchte auch keinem "Gruselclown" empfehlen uns in der Dunkelheit erschrecken zu wollen,
der Schuß ginge definitv nach hinten los, bei Dunkelheit versteht Smoky als Hütehund keinen Spaß,
Angst muss man bei Nacht also nicht mal im dunkelsten Walde haben, wenn Smoky dabei ist.

 

** UPDATE ** Wir hatten am Wochenende diverse Besucher. Manche brachten "Gastgeschenke"
mit, aber auch Besucher ohne Geschenke wurden freundlich begrüßt und als "Massagegerät" genutzt.

Wenn er dann für sein Dafürhalten genügend Streicheleinheiten abgegriffen hat marschiert er in
sein Bett und döst.

Wenn es an der Tür klingelt lass Smoky ihn in guter Entfernung von der Haustüre abliegen.
Ich öffne die Türe, begrüße den Besucher, dann darf Smoky "Hallo" sagen. Er ist dabei ganz ruhig,
keiner wird angesprungen oder angerempelt, alles vorbildlich.

Ich habe auch schon festgestellt dass er nicht unbedingt ein Fan von "Hundewetter" ist. So gerne
er grundsätzlich Gassi geht, wenn das Wetter regnerisch und ungemütlich ist, steht er erst nach mehrmaliger Aufforderung und demonstrativ langsam auf. Draußen wandert sein Blick des Öfteren
zurück Richtung warmer Wohnung. Auf dem Rückweg zur Wohnung hat er es dann immer sehr eilig.

**UPDATE** Am Wochenende haben wir einen Ausflug an den Bodensee gemacht, hier ein paar Fotos:

 

 

 

 

 

 

Die lange Autofahrt und die neue Umgebung waren sehr aufregend, sodass jemand auf
dem Rückweg selig schlummerte...

 

 

Zuhause ließ man dann erstmal die Eindrücke "sacken"

 

 

***UPDATE**Am Wochenende waren wir zum allerersten Mal auswärts zu Besuch. Nachdem
Besucher zu empfangen so toll klappt haben wir uns entschlossen, dass wir jetzt mal
auswärts unser gutes Benehmen zeigen können. Wer würde sich für so ein Experiment
besser eignen als die Familie.. Also ab ins Auto und dann erstmal zu meiner Mama.
Wie zu erwarten war, war Smoky anfangs ziemlich aufgeregt und lief erstmal alle Zimmer ab,
um alles genau zu inspizieren. Dabei wurde nichts kaputt gemacht oder umgeworfen, sehr
rücksichtsvoll. Auch als es Essen gab zeigte Smoky dass er beim Kniggeunterricht zuhause
aufmerksam gelauscht hat. Es wurde kein Versuch unternommen etwas von den Leckereien
vom Tisch zu entwenden, es blieb bei sehnsüchtigen Blicken, sehr gut. Nach dem Essen gab
es Massageeinheiten von meiner Mutter

 

 

Das kam eindeutig seeehr gut an, Besuche machen ist sooo toll. Und weil es so viel Spaß macht sind
wir dann gleich weiter zu meinem Papa. Dort wohnt Oscar, der Kater, der allerdings beim Vernehmen
der Haustürklingel bereits verschwunden war. Auch bei Papa wurde alles ausgiebig untersucht, nach
getaner Arbeit gab es auch hier viel Streicheleinheiten und dann schlief Smoky auf dem Teppich weg.

 

***UPDATE*** Heute ging es mit Sebastian an den Blautopf. Jause eingepackt und los gings....
erstmal den Blautopf bewundern....

 

dann die Aussicht genießen

 

 

 

 

**UPDATE***  Weihnachten

 

An Heiligabend war Smoky mit mir bei meiner Familie. Da meine Mutter wegen meines Neffens ohnehin
auf kindersichere Christbaumdeko eingestellt war war es nicht tragisch dass Smoky eine Kugel des Christbaumes eingehender inspizierte ;-)

 

**SILVESTER** Da wir nicht wussten wie Smoky auf die Silvesterknallerei reagiert haben wir dieses
Jahr eine ganz besinnliche Silvesterfeier gemacht, nur wir beide und Smoky. Wir wollten ihm zu dem
Lärm nicht auch noch viele teilweise fremde Menschen zumuten, was im Enddefekt aber gar kein Problem
gewesen wäre. Schon beim Abendspaziergang zeigte sich dass Smoky nicht gerade von der ängstlichen
Fraktion ist. Laut Sebastian wollte er einer Leuchtrakete nachjagen die in einiger Entfernung
gezündet wurde ;-) Um Mitternacht lief er uns zwar auf Schritt und Tritt von Fenster zu Fenster
nach, war aber auch nicht übermäßig aufgeregt. Fazit: er war schon froh dass wir da waren, feiern
mit Freunden oder sogar bei Freunden wäre aber kein Problem gewesen, auch gut zu wissen.

 

**UPDATE** Da ich mich leider verletzt habe (ohne Hund) kümmert sich Sebastian um Smoky, heute
gings mit seiner Schwester auf den Pfänder, hoch hinaus über den Bodensee

 


 

 

 

 

 

... to be continued

 

***UPDATE*** Smoky hat zwar eine Laufleine aber so richtig austoben ist dann halt doch was anderes, daher waren wir heute im Tierheim um im dortigen Auslauf richtig Vollgas zu geben :-)

 

 

 

...TO BE CONTINUED